Die Befruchtung im Reagenzglas
So läuft die Reagenzglasbefruchtung, oft auch „künstliche Befruchtung“ genannt, ab: Nach hormoneller Anregung der Eibläschenreifung1 werden reife Eizellen durch eine ultraschallgesteuerte Entnahme2 aus den Eierstöcken gewonnen (Punktion). Anschließend bringt man sie in einem Reagenzglas (in vitro) außerhalb des Körpers mit den aufbereiteten Samenzellen des Partners zusammen3. 18–24 Std. später lässt sich an der Bildung von zwei Vorkernen (männlicher und weiblicher Pronukleus) erkennen, ob ein Spermium in die Eizelle eingedrungen ist und eine Befruchtung stattgefunden hat4. Bis zu drei Eizellen im Vorkernstadium werden dann weiter kultiviert. Es kommt innerhalb der nächsten 24 Std. zu mehreren Zellteilungen5.
Nach 2–3 Tagen können wir die herangereiften Embryonen – meist im Vier- bis Acht-Zell-Stadium – in die Gebärmutterhöhle zurück übertragen (Embryotransfer)6.