Bei der Blastozystenentwicklung durchläuft der Embryo ein genetisch festgelegtes, zeitlich determiniertes Teilungsprogramm: Es beginnt mit dem sogenannten Pronukleusstadium (PN-Stadium) an Tag 1 nach der Befruchtung, setzt sich fort mit dem 2-Zell- oder 4-Zellstadium an Tag 2, dem 8-Zell- bis 12-Zellstadium an Tag 3 und dem Morulastadium an Tag 4, bis es das Blastozystenstadium an Tag 5 oder 6 erreicht.
Das Embryonenschutzgesetz erlaubt die Weiterkultur von mehreren befruchteten Eizellen, um die gewünschte Anzahl von implantationsfähigen Embryonen für den Transfer zu erhalten. Die Entstehung überzähliger Embryonen vermeidet man dabei nach Möglichkeit.
Sollten weniger als 5 befruchtete Eizellen zur Verfügung stehen, raten wir Ihnen von einem Transfer am Tag 5 ab: Das Risiko, dass das Blastozystenstadium nicht erreicht wird, wäre dann unverhältnismäßig hoch.